Noch eine Anmerkung zum Editorial von Helmut Oberlack im TQJ 3/2017

Wenn wir mit dem Dao eins sind, uns im Zustand der Nondualität befinden, d.h. in diesem ZEITLOSEN AUGENBLICK mit ALLEM was JETZT IST EINS SIND, also nichts verneinen oder ablehnen, nicht wegschauen sondern alles einbeziehen, nicht zwischen innen und außen unterscheiden, Yin und Yang keine Chance geben in Aktion zu treten um die 10.000 Dinge zu entfalten, weil wir keinen Widerstand leisten, keine Wünsche haben, es also keinen Kampf gibt, weil wir in DIESEM AUGENBLICK erkennen, dass Bewusstsein ein Singular ist, zu dem es keinen Plural gibt (Schrödinger), dass Ich Du bin, dass Du Ich bist, dass wir alle EINS sind, wenn Ich mich durch Deine Augen sehen kann und Du Dich durch meine Augen sehen kannst, dass es D-Ich und M-Ich gar nicht als isolierte kleine „Ichs“ gibt, wenn wir diesen ersten kleinen Widerstand, dieses Ausschließen, Wegschauen nicht geschehen lassen, sondern alles was ist umarmen und in diesem kopflosen ICH BIN verweilen, ja dann glaube ich, dass Taijiquan als spirituelle Disziplin sehr viel zum Frieden in der Welt beitragen kann. Ich bekämpfe nicht das, was ich bin – und da ich ALL DAS BIN, bekämpfe ich es nicht.